Bisher hieß es, die Warnung muss vor dem Handlungsschritt stehen.
Der Autor zeigt dass die Information besser verstanden wird, wenn zuerst die Handlung genannt wird und dann präzisiert bzw. gewarnt wird.
Wichtig ist, dass Handlung und Warnung als ein Schritt wahrgenommen werden.
Was meinen Sie dazu?
Hm,
so sehr ich vor falsch gestaltete Warnhinweisen vor Handlungsschritten selber „warne“, will ich der Idee, die Warnung nach der Handlung zu platzieren nicht gleich zujubeln.
Wie wär’s mit einer Beispielumsetzung als Bild?
Gruß Dieter Gust
Hallo Herr Gust,
danke für Ihren Beitrag. Beispiele gibts im Buch.
Dort wird das auch näher ausgeführt, warum ich eine didaktische Reihenfolge vorschlage.
Viele Grüße Dietrich Juhl
Hallo,
ich würde dem schon mal zujubeln wollen, weil man ja immer stutzt, wenn man eine Warnung zu einem kommenden Handlungsschritt liest, von dem man an der Stelle noch gar nichts weiß. Man darf nicht davon ausgehen, dass ein Nutzer einen Handlungsschritt liest und gleich ausführt – Nutzer lesen Texte nicht wie Computer Programmcode (eine unter technokratischen Redakteuren offenbar weit verbreitetet Ansicht).
Ich finde es gut, dass man diese alten Weisheiten aus der Redakteursschule mal hinterfragt, denn durch ständiges Wiederholen werden sie auch nicht wahrer.
Gruß
Andreas Günter
Auch ich bin dankbar für den Ansatz, den handlungsbezogenen Sicherheitshinweis nach dem entsprechenden Handlungsschritt aufzuführen, so lange er als eindeutig zu diesem Schritt gehörig wahrgenommen wird. Letztendlich folgt man so im größeren Sinne dem SAFE-Prinzip, indem man die Quelle der Gefahr (die Handlung) zuerst nennt.
Danke liebe Jenny,
ich sehe die Reihenfolge inzwischen zwiegespalten:
1. stehe ich zu meiner Aussage, dass die Warnung vor dem Handlungsschritt meist nicht verständlich ist.
2. hat mich Robert Schäflein-Armbruster nachdenklich gemacht, weil Anwender häufig gleich handeln, wenn sie etwas gelesen haben. Das hat Robert in vielen Usability Aufzeichnungen beobachtet.
Was also tun?
Ich sehe, nach wie vor, meinen Vorschlag sinnvoll, Handlungsschritt und Warnhinweis optisch so zu verbinden, dass beides als ein Schritt wahrgenommen wird.
Ob das gelingt und man sich als Autor darauf verlassen kann, können wir theoretisch wahrscheinlich gar nicht entscheiden. Das müsste in einem Usabilitytest näher untersucht werden.
Vielleicht finden wir aber auch noch andere Darstellungsmöglichkeiten, die verständlich und sicher sind.
Wenn ich in der „Anleitung zur Anleitung“ klar beschreibe, dass ein Handlungsschritt erst durchgeführt werden darf, wenn die komplette Beschreibung unter der Nummer oder dem Buchstaben durchgelesen wurde, müsste ich doch rechtlich auf der sicheren Seite sein. By the way: Allein der Umstand, dass der Warnhinweis doch noch einen Rest Farbe und vielleicht auch einen grauen Hintergrund erhält, erhöht doch seinen Aufmerksamkeitswert.
Kommt es vielleicht noch so weit, dass wir Handlung und Warnhinweis in der richtigen Reihenfolge erstellen und dann noch den Startbefehl „Und jetzt machen Sie mal!“ nach jedem Handlungsschritt einfügen müssen? 😉
Danke für Ihren Kommentar und Ihre Anregungen.
1. Ich denke, es ist sinnvoll einen solchen Hinweis in die „Anleitung zur Anleitung“ zu schreiben.
2. Ihren Vorschlag des „Startbefehls“ baue ich mal um:
Vielleicht wäre es auch sinnvoll eine „Eingangswarnung“ am Anfang des „Handlungsschrittes mit nachgestellter Warnung“ zu schreiben, z.B.
Achtung: beachten Sie auch den folgenden Warnhinweis
Machen Sie …
Vorsicht dabei …
Diese Formulierungen sind sicher noch nicht optimal, vielleicht aber eine Anregung für weitere Entwicklungen.